Anlegerforum 2023

Nachhaltige Geldanlage verspricht Rendite und reduziert Risiken

Mit gutem Gewissen investieren

Das AnlegerForum 2023 fand in Zusammenarbeit mit der Union Investment im Haupt-stellengebäude der Bank statt.

Die Raiffeisenbank DreiFranken eG freut sich sehr, dass sie Herrn Janne Werning für einen Fachvortrag zum Thema „Alles rund um die nachhaltige Geldanlage“ gewinnen konnte. Herr Werning ist seit Juni 2019 Leiter der Gruppe ESG Capital Markets & Stewardship in der Abteilung ESG bei der Union Investment.

Der Bereichsleiter des Wertpapiergeschäftes, Michael Kerschbaum, eröffnete das AnlegerForum 2023 und begrüßte die Kunden.

Im Anschluss an seinen Einführungsbericht übergab Herr Kerschbaum das Wort an den Referenten, Herrn Janne Werning.

Dieser stellte die Frage in den Raum, wenn man sich für eine Anlage in Fonds entscheidet, warum nicht gleich nachhaltigkeitsorientiert?  Die Union Investment sei ein zuverlässiger Experte für nachhaltiges Investieren. Man legt mit der Union Investment sein Geld in zukunftsfähige Unternehmen und Staaten an, bei denen strengere Kriterien angewendet werden und bestimmte Investitionen ausgeschlossen sind.

Die Union Investment sei nicht erst auf den Zug aufgesprungen, als das Wort „Nachhaltigkeit“ schon in aller Munde war, sondern schon bereits Jahrzehnte vorher.

Bereits heute sind es rund 50 Mrd. Euro, die von der Gesellschaft in nachhaltige Investment-lösungen investiert werden. Mit so viel Geld im Rücken kann der Vermögensverwalter bei der Ausrichtung von Konzernen Einfluss nehmen.

Bei der Auswahl ihrer Partner legt die Union Investment bestimmte Prinzipien fest. Das Nachhaltigkeitsprinzip beruhe auf drei Säulen (ESG). Diese stehen für Environment/Umwelt, Social/Soziales und Governance/Unternehmensführung. Bewertet wird, wie Unternehmen diese Punkte berücksichtigen. In das Punktesystem fließt mit ein, wie der Klimawandel mit Blick auf Ressourcenknappheit, Wasserknappheit oder Artenvielfalt eine Rolle spielt. Korruption, Transparenz und Risikomanagement, sowie Gesundheit, Sicherheit und Ernährungssicherheit sind weitere Aspekte der hohen Messlatte, die die Prüfer der Union Investment anlegen.

Keine Chance haben Geschäftsfelder wie Waffenproduktion, Tierversuche für kosmetische Zwecke. Auch Staatsanleihen sind für einen Vermögensverwalter attraktiv. Staaten, die von einem undemokratischen Regime beherrscht werden, die Glaubensfreiheit einschränken oder die Todesstrafe einsetzen,  das Pariser Klimaabkommen und den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet haben, werden nicht in das Portfolio der Union Investment aufgenommen.

 

Herr Werning berichtete weiterhin, dass 12 Analysten der Union Investment ständig damit beschäftigt sind, Konzerne unter die Lupe zu nehmen - wenn es sein muss auch vor Ort!

Ein allgemeines Umdenken ist zu beobachten, wenn auch ab und an etwas Druck von Anlegern ausgeübt werden muss, so die Aussage von Janne Werning. Man stütze sich weiterhin auf drei weltweit bekannte Ratingagenturen, deren Aufgabe es ist, Informationen zu sammeln und auszuwerten.

An diesem Abend wurde ein Thema beleuchtet, das viele zum Nachdenken animierte. Das zeigte sich auch in der anschließenden Diskussionsrunde.

Das Schlusswort dieser Veranstaltung sprach Vorstand Andreas Heilmann. Dabei kamen wieder interessante Fragen der Gäste auf, die von Herrn Werning auch noch an dieser Stelle klar und ausgiebig beantwortet wurden.

Vorstand Heilmann erklärte, dass 83 % der Bevölkerung den Umwelt- und Klimaschutz als größte Herausforderung der heutigen Gesellschaft ansehen. Deshalb äußern mehr als die Hälfte unserer Kunden den Wunsch in nachhaltige Finanzprodukte zu investieren.

Sein Résümé:  Eine neue Zeit brauchte neue Antworten! Diese Antworten wollen wir unseren Mitgliedern und Kunden geben, betonte Andreas Heilmann.

Die Kunden und Gäste  konnten viele interessante Informationen aus der Veranstaltung mitnehmen und füllten Feedbackbögen hierzu aus.

Herr Heilmann dankte dem Referenten, den Organisatoren und den Beratern der Bank für deren Einsatz. Er lud die Anwesenden im Anschluss noch zu einem kleinen Umtrunk ein, bei dem sich noch das eine oder andere interessante Gespräch ergab.

 

Ersteller: Doris Lochner